Die wissenschaftliche Methode ist für viele Studenten schwer zu verstehen. Noch mehr schwieriger ist es, die richtigen Methoden für konkretes Forschungsprojekt korrekt zu wählen.

Die Studenten erstellen auf jeder Studienetappe die zahlreichen akademischen Arbeiten. Trotzdem verstehen sie nicht, wovon die Methodenwahl abhängt. Zuerst ist es empfohlen zu klären, was es bedeutet, eine empirische Studie durchzuführen.

Empirischer Forschungsprozess in Übersicht

Die Forschung ist immer mit Experiment, Analyse, Systematisierung sowie Bewertung der Daten verbunden. Es ist klar, dass die Experimente nicht nur in den Laboren verwirklicht werden können. Demgemäß können die Forschungsdaten und Ergebnisse nicht nur in Ziffern, sondern auch in Tatsachen, Beschreibungselemente und anderen Informationen in der Arbeit dargestellt werden.

Der Forschungsprozess hat einen bestimmten Aufbau. In jedem Fachgebiet ist er unterschiedlich, trotzdem enthält jede Studie die folgenden Etappen:

  • Themenfindung;
  • Literatursuche;
  • Problemstellung;
  • Bestimmung der Konzeption;
  • Fragestellung und Methodenwahl;
  • praktischer Teil oder Experiment;
  • Datenerhebung und -Auswertung;
  • Dateninterpretation;
  • Schlussfolgerungen.

Die Wahl der Methoden für wissenschaftliche Arbeit, anders gesagt der Tools der Forschung hängt von der Fragestellung. Ein Forscher sollte bestimmen, welche Fragen er bei der Studie beantworten soll und welche Methoden er dabei verwenden kann. Dementsprechend unterscheidet man zwischen induktive und deduktive Forschung und zwischen qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden.

Was für Methoden sind für induktive Forschungen geeignet?

Wenn man eine neue Theorie oder neues wissenschaftliches Modell auf bekannte theoretische Basis entwickeln möchte, sollte man eine induktive Studie verwirklichen.

Es wird gemeint, dass aufgrund eines beobachteten Einzelfalls kann man die Hypothese schaffen und die Schlussfolgerungen für ähnliche Fälle bilden. Bei diesem Studie-Typ sollte man die qualitativen Forschungsmethoden verwenden.

Dieser Typ der Methoden gründet sich auf Beobachtung und Beschreibung. Dabei sind die Gedanken, Meinungen und Ideen anderer Leute, die als Interviewer auftreten, wichtig. Es erlaubt, das Forschungsobjekt tiefer zu untersuchen und das Forschungsproblem detailliert zu studieren.

Man kann sagen, dass qualitative Forschung auf der Sammlung und Analyse von nicht numerischen Daten basiert. Die qualitativen Methoden konzentrieren sich nicht auf die statistischen Bewertungen und Messungen, sondern auf das Verständnis und die Interpretation von empirischen Daten. Diese Methoden werden von solchen Maßnahmen dargestellt:

  • Gruppendiskussion;
  • Experteninterview;
  • qualitative Inhaltsanalyse;
  • Beobachtung.

Diese Methoden verwendet man bei der direkten Kommunikation mit den Gruppen der Interviewer. Die Daten sind frisch und man bekommt sie aus erster Hand. Es ist aber nicht so leicht, eine Gruppe der passenden Personen zu sammeln. Sehr oft sind diese Maßnahmen zeit- und kostenintensiv.

Quantitative Methoden und ihre Grundsätze

Die quantitative Forschung wird im Regelfall mit verschiedenen Umfragen verbunden. Diese gründen sich auf der Verwendung von strukturierten geschlossenen Umfragen. Sie werden schriftlich oder mündlich durchgeführt. In diesen Umfragen nimmt eine große Anzahl der Befragten teil.

Die quantitative Studie hat ein genau definiertes Format. Die Leute bekommen eine Liste der konkreten Fragen, die sie beantworten sollen. Dann verwirklicht der Forscher eine statistische Verarbeitung der gesammelten Daten durch geordnete Prozeduren. Dabei analysiert, systematisiert und bewertet der Forscher die Informationen.

Die quantitativen Methoden erlauben auch, die Gültigkeit von jenen Daten zu prüfen, die durch qualitative Forschung erhoben wurden. Dabei benutzt man die Umfragen mit Verwendung von statistischen Methoden der Stichproben, Beobachtungen und Experimenten.

Die Resultate der Umfragen stellt man in Zahlenwerten und Prozentwerten dar. Dabei kann man leicht diese Ergebnisse vergleichen und gegenüberstellen. Das ist eigentlich eine statistische Prüfung der Zusammenhänge zwischen diversen Charakteristiken, Eigenschaften und Merkmalen.

Die quantitative Forschung ist nur dann effektiv, wenn sie drei wichtigen Gütekriterien entspricht: Objektivität, Validität und Reliabilität. Es bedeutet, dass verschiedene Forscher die ähnlichen Ergebnisse bei den ähnlichen Forschungsbedingungen erreichen müssen. Es geht auch darum, ob die Umfrage korrekt erstellt wurde und die echten Resultate bieten kann.

Wie kann man beide Methodentypen kombiniert verwenden?

In den modernen sozialwissenschaftlichen Studien versucht man, beide Typen der Methoden optimal zu nutzen. Nicht selten werden diese kombiniert verwendet. Es ist damit verbunden, dass der Forscher nach tiefer, effektiver und vielseitiger Forschung strebt.

Einerseits gewährleisten die quantitativen Methoden die festen Daten und Prognosefähigkeit. Man kann leichter mit den statistischen Daten operieren. Andererseits ist es schwer, die qualitativen Merkmale wie zum Beispiel tiefe Motivationen oder Einschätzungen der Leute zu interpretieren. Deswegen wird es offensichtlich, dass die Mischung der Methoden manchmal eine Notwendigkeit ist.

Als Beispiel des effektiven Einsatzes von Forschungsmethoden dient die Kombination von qualitativen Fokusgruppen und einer quantitativen Umfrage. Damit kann man die quantitativen Fragebogen wesentlich verbessern. Es erlaubt auch, die ersten Hypothesen zu formulieren und die Forschungsziele genauer festzulegen.

Die qualitativen und die quantitativen Methoden werden besonders oft in Soziologie, Philologie und Psychologie verwendet. Es ist klar, da in diesen Fachbereichen liegt die Forschung der Gesellschaft und ihrer Besonderheiten im Fokus.